An diesem Anlass am 20. Februar um 14.30 h im Hotzehuus in Illnau geht es um einen ganzheitlichen Zugang zu den Pflanzen, die fürs menschliche (Über-)Leben so wichtig sind. Neben den fünf uns vertrauten Sinnen wird auch noch auf andere Wahrnehmungsmöglichkeiten aufmerksam gemacht. Ebenso stellt sich die Frage, ob denn die Pflanzen selber nicht auch sehen, hören, fühlen und von ihrer (sich verändernden) Umwelt lernen können.
Pflanzen sehen und erkennen: Für wissenschaftliche Studien in der Pflanzenwelt ist unser Gesichtssinn sicher der wichtigste. Mit Augen und Gehirn erkennen wir dekorative Muster in der belebten Umwelt und stellen z.B. mathematische Zusammenhänge her. Wir unterscheiden häufige und seltene Pflanzenarten … und versuchen zu schützen, was bedroht ist.
Pflanzen hören: Zahlreiche Musikinstrumente werden aus Pflanzenteilen gefertigt. Doch auch lebende Pflanzen können Geräusche verursachen, die wir bei genauem Zuhören wahrnehmen.
Pflanzen fühlen: Negative Erfahrungen mit Brennnesseln und Kakteen zeigen uns, dass sich Pflanzen gegen (Fress-)Feinde auch verteidigen können. Doch gibt es zärtlichere Begegnungen mit Pflanzen, die auch für Menschen stimulierend wirken können.
Pflanzen riechen und schmecken: Für Kulinarik-Freaks gibt es bei Pflanzen viel zu entdecken. Zum Abschluss präsentiert der Referent einige Kostproben für Nase und Gaumen.
Der Biologe Dr. Rolf Rutishauser betreibt seit seiner Pensionierung botanische Studien „auf kleinem Feuer“. Er ist Vorstandsmitglied bei der Zürcherischen Botanischen Gesellschaft (ZBG), der Vereinigung Pro Pfäffikersee (VPP) und der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich (NGZH). Daneben leistet er Beiträge zum Naturschutz in Illnau-Effretikon, seiner Wohngemeinde.
Organisiert wird dieser Anlass durch die Gruppe Bildung und Kultur der Lebensphase3, Illnau-Effretikon und Lindau. Die Teilnahme steht allen Interessierten offen; eine Anmeldung ist nicht nötig. Es wird ein Unkostenbeitrag von 10 Franken erhoben.